So viele Auszubildende in den Bereichen Heilerziehungspflege und Erzieher hatten die Werraland Lebenswelten lange nicht mehr. „Wir sind stolz und glücklich, Sie bei uns in den Lebenswelten zu haben“, sagte Werraland-Vorstand Georg Forchmann bei einem Empfang speziell für die angehenden pädagogischen Fachkräfte.
13 junge Menschen befinden sich aktuell in der Ausbildung. „Wir hatten in der jüngeren Vergangenheit leider auch schon mal eine Null stehen bei einzelnen Ausbildungsjahrgängen. Dank unserer Präsenz auf Ausbildungsmessen und weiteren öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten hat sich das zum Guten verändert“, so Kathrin Feiertag, Sozialer Dienst in den Wohnanlagen und Verantwortliche für den Bereich Ausbildung.
Zwei, die sich für die Lebenswelten entschieden haben, sind Angelina Köhler und Lisa Schirmer. Beide befinden sich im zweiten Ausbildungsjahr Heilerziehungspflege, beide sind glücklich mit ihrer Wahl. „Dieser Beruf ist etwas Besonderes. Er ist vielfältig, bringt unheimlich viel Abwechslung. Und das Wichtigste: Er ist eine Herzensangelegenheit“, sagt die 26-jährige Angelina Köhler, die ihre Ausbildung im Kinder- und Jugendwohnen des Werner-Seeger-Haus in Reichensachsen absolviert.
„Man kann dieses Gefühl, für beeinträchtigte Menschen da zu sein, ihnen Sicherheit zu geben, kaum beschreiben. Wir geben, aber bekommen auch so unglaublich viel zurück von den uns anvertrauten Menschen“, sagt Lisa Schirmer, die in der Wohnanlage in Eschwege tätig ist. Für beide steht fest, dass sie ihre berufliche Zukunft in der Heilerziehungspflege sehen. „Mit Menschen zu arbeiten hat viel Sinnstiftendes, das erfüllt uns“, sagt Angelina Köhler. Die Großalmeröderin will nach ihrer Ausbildung unbedingt in den Lebenswelten bleiben. „Das Betriebsklima ist fabelhaft, die Arbeit im Team macht einfach großen Spaß.“
Dank der Größe der Werraland Lebenswelten ergeben sich für Auszubildende vielfältige Möglichkeiten. „Sie können unterschiedliche Bereiche kennenlernen, erfahren so viel über zukünftige Einsatzmöglichkeiten als ausgelernte Heilerziehungspfleger und lernen somit früh über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen“, sagt Kathrin Feiertag.
Aktuell wird im Geschäftsbereich Wohnen, in dem die meisten Auszubildenden tätig sind, an einem neuen Trainee-Programm für zukünftige Leitungskräfte gearbeitet. „Wir bieten unseren jungen Kolleginnen und Kollegen nicht nur eine krisensichere Anstellung in den Lebenswelten, sondern auch attraktive Perspektiven, um sich weiterzuentwickeln und Führungsaufgaben zu übernehmen“, so Vorstand Georg Forchmann.
Die Fach- und Führungskräfte von morgen selbst auszubilden sei der effektivste Weg, um nachhaltig eine hohe Fach- und Sozialkompetenz in der Belegschaft zu entwickeln und zu erhalten. „Wir brauchen Sie, die uns anvertrauten Menschen brauchen Sie. Sie sind die Zukunft unserer Lebenswelten“, so Georg Forchmann abschließend.