„Wir wurden angefragt, wir hatten Interesse, daher haben wir uns nach intensiver Prüfung für einen Kauf entschieden“, sagt Georg Forchmann, Geschäftsführer der Werraland-Beschäftigungs-Gesellschaft (WeBeG).
Das Tochterunternehmen der Werraland Lebenswelten ist damit neuer Eigentümer des Menü Services in Bebra, einem ehemaligen Geschäftsbereich des insolventen Kreisverbandes Rotenburg des Deutschen Roten Kreuzes. „Wir freuen uns sehr, wieder in Bebra vertreten zu sein, wo wir bereits bis 2019 erfolgreich Kunden mit Mittagsgerichten versorgt haben“, so Forchmann.
Alle 13 Mitarbeitenden wurden durch die WeBeG übernommen, der Betrieb läuft für die Kunden wie gewohnt weiter. „Wir sind glücklich und dankbar, dass die Ungewissheit endlich ein Ende hat und unsere Arbeitsplätze durch die Übernahme der WeBeG gesichert sind“, sagt Karen Skok, Küchenchefin des Menü Services. Gemeinsam mit ihrem Team versorgt sie im Bereich Bebra mehrere Schulen und Kindertagesstätten sowie die Sozialen Förderstätten mit Mittagessen. Rund 800 Essen werden täglich zubereitet und ausgeliefert.
Mit dem neuen Standort hat sich die WeBeG in einem ihrer wichtigsten Geschäftsbereiche sinnvoll erweitert. „Die Verpflegung von Schulen und Kindertagesstätten mit Mittagessen ist ein stetig wachsender Dienstleistungsbereich unserer Großküche am Hessenring“, sagt Forchmann.
Dank der Erweiterung werden jetzt Schulen und Kindertagesstätten im Werra-Meißner-Kreis und im Nachbarlandkreis versorgt. „Unser primäres Augenmerk liegt aktuell darauf, die neuen Kolleginnen und Kollegen in die WeBeG-Familie zu integrieren, zu schauen, wo und wie wir die Arbeitsbedingungen verbessern können“, sagt Geschäftsführer Georg Forchmann. Dazu gehören unter anderem die Suche nach einem weiteren Koch und die Einbindung in die IT-Infrastruktur des Unternehmens.
Mittelfristig sollen auch Arbeitsplätze für beeinträchtigte Menschen am neuen Standort entstehen. Denn die WeBeG ist ein Inklusionsunternehmen. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen arbeiten hier Hand in Hand zusammen. 40 Prozent der WeBeG-Mitarbeitenden sind schwerbehindert. „In Inklusionsunternehmen wird Teilhabe für beeinträchtigte Menschen gelebt – das soll und wird auch in Bebra zukünftig der Fall sein“, so Forchmann.